Einleitung:
Wissenschaftliche Texte werden oft mit komplizierten Formulierungen gleichgesetzt – doch in Wirklichkeit zählt Klarheit mehr als Komplexität. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden zur Verbesserung deines Schreibstils ist das gezielte Entfernen von Füllwörtern. Diese machen Texte schwerfälliger und schwächen deine Argumente.
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Was sind Füllwörter?
Füllwörter sind überflüssige Wörter oder Phrasen, die den Text aufblähen, aber keinen Mehrwert liefern. Oft klingen sie höflich oder vorsichtig, machen den Inhalt aber ungenau.
Typische Füllwörter:
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„eigentlich“
-
„in gewisser Weise“
-
„könnte man sagen“
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„grundsätzlich“, „irgendwie“, „sozusagen“

Warum du sie vermeiden solltest
Ein Text voller Füllwörter wirkt unsicher, vage und unnötig kompliziert. Leser:innen – vor allem Prüfer:innen – erwarten präzise Aussagen und logische Argumentationen. Klarheit steigert die Glaubwürdigkeit deiner Arbeit.
Warum du sie vermeiden solltest
- Lies deinen Text laut vor. Was du nicht natürlich sagen würdest, kannst du meist streichen.
- Vage Aussagen konkretisieren.
- ❌ „Man könnte eventuell annehmen, dass…“
- ✅ „Es zeigt sich, dass…“
- Wiederholungen vermeiden.
- Starke Verben statt langer Phrasen verwenden.

Vorher-Nachher-Beispiel:
❌ „Aufgrund der Tatsache, dass das Thema häufig diskutiert wurde, lässt sich sagen, dass seine Bedeutung zugenommen hat.“
✅ „Da das Thema häufig diskutiert wurde, hat seine Bedeutung zugenommen.“
Fazit:
Du musst nicht mehr schreiben, um kompetenter zu wirken – nur klarer. Durch das gezielte Kürzen von Füllwörtern wird dein Stil stärker, professioneller und überzeugender.